Das ehemalige KZ-Außenlager Walldorf

Aus dem Sterberegister der Stadt Mörfelden-Walldorf

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Im Stadtarchiv wurden Sterbeurkunden von Frauen aus dem Lager gefunden. Hier wird eine stellvertretend für alle dokumentiert. (Der Eintrag "mosaisch" entspricht dem damaligen Gebrauch der Amtssprache und bedeuted "jüdisch".)

Der anzeigende Lagerleiter Reinhold Loehs ist laut Eintrag bekannt. " ... Er erklärte von dem Sterbefall nach eigener Wissenschaft unterrichtet zu sein. Über die Persönlichkeit der Verstorbenen konnte er keine weiteren Angaben machen."

Die Näherin Piri Kleinmann aus Ungarn starb am 8. Oktober 1944 um 11.30 Uhr im Arbeitslager Walldorf. Todesursache: "Bombensplitter in rechte Bauchseite beim Fliegerangriff." Ihr eingetragenes Geburtsdatum 9.8.1926 widerspricht den Angaben in der Deportationsliste (3.2.1922)

Die weiteren dokumentierten Todesfälle und die angegebenen Todesursachen:

• Jolan Freifeld, Herz- und Kreislaufschwäche
• Helen Davidovics, Große Magenblutung, Herz- und Kreislaufschwäche
• Elza Böhm, Herzmuskelschwäche und Kreislaufschwäche
• Janka Samuel, Herzmuskel- und Kreislaufschwäche
• Ilona Ausch, Bombensplitterdurchschuß rechter Arm, Wundstarrkrampf, Herz- und Atemlähmung
• Martha Schönfeld, Körperschwäche, Herzschlag

In der Gräberliste des Alten Friedhofs der Stadt Offenbach wurden sechs Einträge entdeckt. Grabsteine konnten gefunden werden.

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