Die 1700 Frauen wurden von Auschwitz direkt in das Lager Walldorf geschickt. Für die gesamte Verwaltung und Abrechnung mit der Firma Züblin war die Kommandantur des Stammlagers Natzweiler zuständig.
Für die Verpflegung war die Firma Züblin verantwortlich. Dazu die Aussage eines Luftwaffenangehörigen, der damals auch im Lager war, aus dem Jahre 1978:
"Nach meiner Kenntnis war die
Verpflegung im Verhältnis zur anstrengenden körperlichen
Arbeit völlig unzureichend. Sie bekamen meistens nur dünne
'Wassersuppe' ... Ich habe zwar keine Tötungen miterlebt,
weiß aber, dass Häftlinge an Unterernährung
gestorben sind.
"
Die Arbeiten und die Bewachung leitete die Organisation Todt (OT Einsatzgruppe V, Heidelberg) mit zugeteiltem SS-Personal. In dieser Zeit mussten alle Organisationen - auch SS und OT - ständig wehrfähige Männer für die Wehrmacht freistellen. Deshalb waren fehlende Wachen eine der "größten Sorgen" des Lagerleiters.
Später wurden zusätzlich Wehrmachtsangehörige vom Flughafen eingesetzt, um die Bewachung zu ermöglichen.